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Die soziale Dimension der WWU
38. Der Europäische Rat bekräftigt die Bedeutung der Entwicklungen im Beschäftigungs- und im Sozialbereich im Rahmen des Europäischen Semesters. Auf der Grundlage der Beratungen des Rates bestätigt der Europäische Rat die Bedeutung, die der Verwendung eines Fortschrittsanzeigers mit beschäftigungs- und sozialpolitischen Schlüsselindikatoren – wie im gemeinsamen Beschäftigungsbericht beschrieben – zukommt.
39. Ferner sind die Beratungen über die Verwendung von beschäftigungs‑ und sozialpolitischen Indikatoren entsprechend den Vorgaben der Kommission zügig weiterzuführen, damit diese neuen Instrumente im Rahmen des Europäischen Semesters 2014 verwendet werden können. Mit dieser größeren Bandbreite von Indikatoren wird einzig und allein das Ziel verfolgt, ein breiteres Verständnis sozialer Entwicklungen zu ermöglichen.
40. Die weiteren Maßnahmen zum Ausbau der sozialen Dimension im Euro-Währungsgebiet sind für diejenigen, deren Währung nicht der Euro ist, fakultativ und werden mit dem Binnenmarkt in jeder Hinsicht uneingeschränkt vereinbar sein.
IV. MIGRATIONSSTRÖME 41. Der Europäische Rat hat den Bericht des Vorsitzes über die Arbeit der Task Force "Mittelmeerraum" erörtert, die sich mit den jüngsten Tragödien vor der Küste von Lampedusa beschäftigt hatte. Der Europäische Rat bekräftigt seine Entschlossenheit, das Risiko zu verringern, dass es in der Zukunft zu weiteren Tragödien dieser Art kommt.
Der Europäische Rat begrüßt die Mitteilung der Kommission, in der 38 operative Maßnahmen skizziert werden. Er ruft dazu auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die in der Mitteilung vorgeschlagenen Maßnahmen innerhalb eines von der Kommission anzugebenden klaren Zeitrahmens durchzuführen. Vorrangig sollte ein verstärkter Dialog mit Drittländern geführt werden, um zu verhindern, dass Migranten auf gefährlichen Routen in die Europäische Union einzureisen versuchen. Informationskampagnen, regionale Schutzprogramme, Mobilitätspartnerschaften und eine wirksame Rückkehrpolitik sind wichtige Komponenten dieses umfassenden Ansatzes. Der Europäische Rat bekräftigt die große Bedeutung, die er der Neuansiedlung schutzbedürftiger Personen als Beitrag zu den globalen Bemühungen auf diesem Gebiet beimisst. Ferner fordert er eine Verstärkung der Grenzüberwachungseinsätze von FRONTEX und Maßnahmen zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität und Menschenhandel sowie zur Gewährleistung einer angemessenen Solidarität gegenüber allen Mitgliedstaaten mit hohem Migrationsdruck.
42. Der Europäische Rat ersucht den Rat, die Durchführung der Maßnahmen regelmäßig zu beobachten. Er wird im Juni 2014 auf Migrations- und Asylfragen in einer breiter und längerfristig angelegten politischen Perspektive zurückkommen, wenn strategische Leitlinien für die weitere gesetzgeberische und operative Planung im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts festgelegt werden. Die Kommission wird ersucht, dem Rat im Vorfeld dieser Tagung über die Durchführung der in ihrer Mitteilung dargelegten Maßnahmen Bericht zu erstatten. V. ERWEITERUNG SOWIE STABILISIERUNGS- UND ASSOZIIERUNGSPROZESS 43. Der Europäische Rat begrüßt und billigt die Schlussfolgerungen zur Erweiterung sowie zum Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess, die der Rat am 17. Dezember angenommen hat.
VI. AUSSENBEZIEHUNGEN
WTO-Ministerkonferenz 44. Der Europäische Rat begrüßt den erfolgreichen Abschluss der 9. WTO-Ministerkonferenz in Bali. Insbesondere wird das neue Abkommen über Handelserleichterungen für alle WTO-Mitglieder von erheblichem Nutzen sein; es wird die Schaffung neuer Arbeitsplätze und Wachstum begünstigen. Zudem wurden auf dieser Konferenz wichtige Beschlüsse zur Förderung der Integration der Entwicklungsländer und besonders der am wenigsten entwickelten Länder in das Welthandelssystem gefasst. Der Europäische Rat erklärt erneut seine Unterstützung für das multilaterale Handelssystem und sieht einer weiteren Beschleunigung der Verhandlungen im Hinblick auf den Abschluss der Doha-Runde erwartungsvoll entgegen.
Syrien
45. Der Europäische Rat nimmt die Ankündigung von VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zur Kenntnis, am 22. Januar 2014 eine Syrien-Konferenz einzuberufen, um einen echten und alle Seiten einbeziehenden demokratischen Übergang in Syrien entsprechend dem Genfer Kommuniqué vom 30. Juni 2012 herbeizuführen. Er ist tief besorgt angesichts der nach wie vor ernsten humanitären Lage in Syrien und der schwerwiegenden Auswirkungen der Krise auf die Nachbarländer. Im Hinblick auf die Geberkonferenz zu Syrien am 15. Januar 2014 in Kuwait erinnert der Europäische Rat an die führende Rolle der EU, die sich mit der Bereitstellung von über 2 Mrd. EUR seit Beginn der Krise an die Spitze der internationalen Hilfsbemühungen gesetzt hat. Die EU unterstützt die Arbeit der humanitären Organisationen, insbesondere der VN-Agenturen. Der Europäische Rat begrüßt die in dieser Woche erfolgte Unterzeichnung der bislang größten Einzelzuweisung von Mitteln für humanitäre Zwecke durch die EU. Er bekräftigt das Engagement der EU, auch in Zukunft für den Zugang für humanitäre Hilfe in Syrien einzutreten, um den Bedürftigen zu helfen, und Mittel in angemessener Höhe auf der Grundlage einer umfassenden Hilfsstrategie zur Verfügung zu stellen, und fordert weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit der EU-Unterstützung. Der Europäische Rat fordert ferner die anderen wichtigen internationalen Geber auf, Präsenz zu zeigen und ihre Verantwortung wahrzunehmen.
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